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Foto Schönau

Am vergangenen Freitag, den 18. März 2022, machten sich die Freien Wähler Berchtesgadener Land ein persönliches und umfassendes Bild von der im Juli des Vorjahres durch ein Unwetter beschädigten Bob- und Rodelbahn am Königssee. Informationen aus erster Hand gab es dabei von Offiziellen des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) sowie von den beiden Olympia-Silbermedaillengewinner*innen Anna Berreiter und Johannes Lochner und Rennrodel-Bundestrainer Norbert Loch.

Mit der aktuellen Situation und konkreten Handlungsmöglichkeiten an der ältesten Kunsteisbahn der Welt beschäftigten sich auf Einladung des Ortsverbandes Schönau am Königssee rund 30 Mitglieder*innen der Freien Wähler des Landkreises. Die Informationen kamen dabei aus erster Hand: Hans-Wolf von Schleinitz (Vizepräsident des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland), Alexander Resch (BSD-Vorstand) und Thomas Schwab (Generalsekretär und Sportdirektor) wie auch der Betriebsleiter der Bahn, Markus Aschauer, erläuterten die Auswirkungen und Folgen des Unwetters auf die Sportstätte: „Nur rund 10% der Bahn sind letztendlich zerstört worden und von elf Gebäuden ist lediglich eines beschädigt“, so Aschauer. Großes Ziel des BSD und der Freien Wähler ist daher eine rasche Wiederinstandsetzung bzw. ein zügiger temporärer Betrieb der Bahn, deren erfolgreiche Athletinnen und Athleten vor wenigen Wochen ganz Deutschland mit ihren Medaillen und ihrer Dominanz bei den Olympischen Spielen in Peking stolz machten. Mehr als eine weitere Saison auf die Bahn in Innsbruck auszuweichen, würde den Verlust einer ganzen Nachwuchs-Sportlergeneration bedeuten, befürchtet die Verbandsspitze.

Aber nicht nur für die Sportler*innen selbst ist die Bahn wichtig. Viele Einrichtungen und Institutionen wie z.B. die CJD Christophorusschulen Berchtesgaden, der Wintertourismus in der Region oder der Sitz des internationalen Rennrodelverbandes sind von der nicht zu befahrenden Bahn direkt oder indirekt betroffen, merkte von Schleinitz an. Die zwei Weltcupveranstaltungen mit TV-Bildern sind unbezahlbare Werbung für die Region. Eine Kostenübernahme für die Instandsetzung, den Objektschutz der Bahn und der Anrainer samt Modernisierung und Erneuerung wurde vom Freistaat bereits zugesagt. Eine CO2-neutrale Energieversorgung mit etwaigen Synergieeffekten wird hier angestrebt, die redundanten Sicherheitssysteme der Kältemittelleitung erfüllen bereits weltweit höchste Standards.

Beim Neubau des Startbereichs soll der Klingerbach nicht mehr überbaut werden. Rodel- und Bobstart könnten ein neues zuschauer- und medienattraktives Startgebäude bekommen. Im Winter 2023/24 möchte man Bewerbe ab der Kurve S1 durchführen. Bis dahin wünschen sich BSD und Freie Wähler einen temporären Betrieb. Für die Rodel-Silbermedaillengewinnerin von Peking, Anna Berreiter, ist es ein sehr emotionales Thema, da sie hier „aufgewachsen“ sei und viele großartige Stunden und Momente ihrer jungen Karriere verbracht habe. „Alle Welt kommt hier her und wir werden sehr oft von Sportlerinnen und Sportlern aus anderen Nationen gefragt, wann sie wieder an der schönsten Bahn der Welt rodeln können“, so die 22-Jährige. Auch für den zweifachen Olympia-Silbermedaillengewinner im Bob, Johannes Lochner, ist dieses Thema emotional behaftet: „Die Bahn hier ist mein Wohnzimmer. Gäbe es diese Bahn nicht, hätte ich mich nie für diesen Sport entschieden. Die ganzen Weltcups oder der WM-Titel – solche Momente möchte ich auch einmal mit meinen Kindern hier zu Hause erleben.“

Bundestrainer Norbert Loch, der an dieser Bahn seit 30 Jahren mit viel Herzblut wirkt, ergänzt: „Was jetzt schon fehlt, während alle über die gewonnenen Medaillen jubeln, sind die Testfahrten und Materialchecks“. Umso mehr bedanke er sich bei der Politik, die sich für die Bahn einsetzt.

„Heute sieht man, dass die Beschädigungen durch das Unwetter nicht so dramatisch sind, wie sie am Tag danach aussahen. Eine Finanzierung für die Wiederinstandsetzung wurde vom Freistaat bereits zugesichert. Abgesehen davon brauchen wir diese Bahn und das außerschulische Angebot in der Region, das es u.a. mit den Liften am Jenner und dem Götschen, der Skisprungschanze am Kälberstein oder hier an der Bahn gibt. Wir haben es aber auch beim Empfang unserer Olympiahelden wieder gesehen, wie wichtig der Sport als Netzwerkplattform ist, um sich mit Vertreter*innen aus Bundes- und Landespolitik austauschen zu können. Es gilt hier die Synergieeffekte aus Sport, Politik, Gesellschaft, der Wirtschaft und dem Tourismus zu nutzen, um die Wirtschaftskraft in der Region zu erhalten und auszubauen. Wir haben jetzt den Auftrag zu vermitteln, wie wichtig diese Bahn für uns und die Region ist! Es gilt dabei schrittweise vorzugehen und dann im Winter 2023/24 wieder Bewerbe zu haben“, so der stellvertretende Landrat und Kreisrat der Freien Wähler, Michael Koller.

Wünschen sich eine schnelle Freigabe der intakten Bahn ab dem S1: Die Gemeinderats- und Kreistagsfraktion der Freien Wähler Berchtesgadener Land an der Bob- und Rodelbahn am Königssee

Wünschen sich eine schnelle Freigabe der intakten Bahn ab dem S1: Die Gemeinderats- und Kreistagsfraktion der Freien Wähler Berchtesgadener Land an der Bob- und Rodelbahn am Königssee

Unter dem Motto »Für eine starke Kommune – Für starke Kommunen« führten die Freien Wähler Schönau am Königssee ihre Jahreshauptversammlung im offenen Zelt beim Gasthof »Bodner« durch. Dank und Anerkennung zollte die Versammlung den nicht mehr zur Wahl angetretenen langjährigen Gemeinderäten Johann Hölzl, Michael Lochner und Stefan Pfnür sowie dem ausgeschiedenen TRBK-Verbandsrat Franz Renoth. Wiedergewählt wurde auf der Versammlung 1. Vorsitzender Thomas Janzen, neuer 2. Vorsitzender ist Xaver Wurm.

Kassier Markus Koll berichtete über geordnete Finanzen, die Entlastung für den Kassier und die Vorstandschaft erfolgte einstimmig.

Vorsitzender Thomas Janzen blickte zurück auf die Gemeinderatswahl im März 2020 mit den Gewählten Hubert Biller, Martin Hofreiter, Thomas Janzen, Markus Koll, Beppo Maltan, Andreas Zechmeister sowie Richard Lenz im Amt des 2. Bürgermeisters. Die dazwischen liegende Zeit war vor allem durch die Corona-Pandemie geprägt. Die allermeisten der getroffenen Maßnahmen trugen die Freien Wähler mit. Deutlich missbilligten sie jedoch die Art und Weise der Verkündung und der Umsetzung des »unüberlegten Lockdowns im Landkreis Berchtesgadener Land im Oktober 2020 von einem Tag auf den anderen mit dem sofortigen Heimschicken der ungetesteten Urlaubsgäste«. Die FW-Gemeinderäte setzten sich nach eigenen Worten stark dafür ein, dass auch die Tourismusbetriebe wieder ihre Arbeit aufnehmen durften, beschäftigten sich mit der Durchführung des Unterrichts in Schulen und den Auswirkungen auf die Gemeindefinanzen.

Der stellvertretende Landrat Michael Koller betonte in seinen Grußworten, dass die Freien Wähler die zweitstärkste politische Kraft auf Kreisebene seien. Für eine bürgerliche Koalition brauche es die Freien Wähler im Bundestag, ein Einzug sei realistisch. Nur so lasse sich eine Mehrheit der Mandate für grün-rot-rot zuverlässig verhindern.

Sogleich stellte sich Bundestagskandidatin Andrea Wittmann vor. Die IHK-Touristikfachwirtin und am Mozarteum Salzburg diplomierte Kirchenmusikerin wurde 1973 in Traunstein geboren und ist Mutter von drei mittlerweile erwachsenen Kindern. Andrea Wittmann hat klare Vorstellungen, wie sie sich für den Erhalt ihrer Heimat für alle Generationen im Bundestag einsetzen möchte, sei es im Bildungsbereich, im Kulturbereich, im nachhaltigen Tourismus oder für Handel, Handwerk und Wirtschaft. Ihre Basis und Hauptkompetenz sehen die Freien Wähler in der Kommunal- und Regionalpolitik.

»Entscheidungen vor Ort, kurze Dienstwege, regionale Wertschöpfung und Energieversorgung« sind somit die Themen im Bundestagswahlkampf. Ebenso der Einsatz für einen höheren Verbleib von Steuergeldern in den Kommunen, gerade auch im Ausblick auf angespannte kommunale Finanzen als Folge der CoronaPandemie. Ihren Einsatz für starke Kommunen fasste die Bundestagskandidatin der Freien Wähler mit den Worten »Zukunft braucht Heimat« zusammen.

Die Freien Wähler Schönau am Königssee hielten ihre Hauptversammlung ab (v.l.): Vorne – 2. Vorsitzender Xaver Wurm, stellvertretender Landrat Michael Koller, Bundestagskandidatin Andrea Wittmann, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Julia Weindl, 1. Vorsitzender und Gemeinderat Thomas Janzen, Gemeinderat Martin Hofreiter; Hinten – Gemeinderat Markus Koll, Gemeinderat Hubert Biller, der ehemalige TRBK-Verbandsrat Franz Renoth, der ehemalige Gemeinderat Stefan Pfnür, der ehemalige Gemeinderat Hans Hölzl, 2. Bürgermeister Richard Lenz, Gemeinderat Beppo Maltan, Schriftführer Sebastian Beer. (Foto: privat)

Die Freien Wähler Schönau am Königssee hielten ihre Hauptversammlung ab (v.l.): Vorne – 2. Vorsitzender Xaver Wurm, stellvertretender Landrat Michael Koller, Bundestagskandidatin Andrea Wittmann, Referentin für Öffentlichkeitsarbeit Julia Weindl, 1. Vorsitzender und Gemeinderat Thomas Janzen, Gemeinderat Martin Hofreiter; Hinten – Gemeinderat Markus Koll, Gemeinderat Hubert Biller, der ehemalige TRBK-Verbandsrat Franz Renoth, der ehemalige Gemeinderat Stefan Pfnür, der ehemalige Gemeinderat Hans Hölzl, 2. Bürgermeister Richard Lenz, Gemeinderat Beppo Maltan, Schriftführer Sebastian Beer. (Foto: privat)

Zahlreiche interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen in den Gasthof Bodner nach Schönau am Königssee, um sich über die Kandidatinnen und Kandidaten der Freien Wählern und deren Wahlkampfthemen und -ziele in einem kurzweiligen Abendprogramm zu informieren.
 

SACHORIENTIERE KOMMUNALPOLITIK ZUM WOHLE DER GEMEINDE

Thomas Janzen, 1. Vorsitzender der Freien Wähler Schönau am Königssee, begrüßte alle Gäste und lud die Anwesenden ein sich an den Diskussionen aktiv zu beteiligen: „In der vergangenen Legislaturperiode haben wir regelmäßig Bürgerstammtische zu interessanten, politischen Themen angeboten und möchten auch heute die Chance vor der Kommunalwahl nutzen, um zu informieren und sogar aufzuklären. Wir Freien Wähler Schönau am Königssee stehen für eine sachorientierte Kommunalpolitik mit gesundem Menschenverstand zum Wohle der Gemeinde Schönau am Königssee. Unsere erfolgreiche Kommunalpolitik möchten wir in den nächsten sechs Jahren gerne mit einer starken Stimme fortsetzen. Wir bitten Sie daher um Ihre Unterstützung für unser starkes Team mit herausragenden, engagierten Kandidatinnen und Kandidaten“, so Thomas Janzen.
 

20 KANDIDATINNEN UND KANDIDATEN STELLEN SICH ZUR WAHL

Mit einem buntgemischten Team aus zwei Kandidatinnen und 18 Kandidaten im Alter von 22 bis 63 Jahren aus unterschiedlichen Berufsgruppen treten die Freien Wähler Schönau am Königssee an, um die Zukunft der Gemeinde aktiv, nachhaltig und vor allem unbeeinflusst von parteipolitischen Zwängen mitzugestalten. Bereits jetzt schätze man die aktuelle Sitzverteilung im Gemeinderat, nach der keine politische Gruppierung eine absolute Mehrheit besäße. So werde fraktionsübergreifend nach den besten Lösungen für Schönau am Königssee gesucht.
 

AUFKLÄRUNG IN SACHEN „RESORT-HOTEL KÖNIGSSEE“

Besonders das aktuell viel diskutierte Bauprojekt „Resort-Hotel Königssee“ stehe im Fokus der Öffentlichkeit und somit auch der Kommunalwahl 2020. „Was die Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler Schönau am Königssee nicht schätzt, ist, wenn bei dieser Kommunalwahl, Wahlkampf mit Un- und Halbwahrheiten zum Hotelprojekt Königssee über Leserbriefe gemacht wird. Die Gemeinderatsfraktion der Freien Wähler Schönau am Königssee hat in der Vergangenheit dieses Projekt konstruktiv und kritisch begleitet und wird dies auch in Zukunft tun“, so der 1. Vorsitzende energisch.
 

KEINE EXTREMISTISCHEN PARTEIEN IM TALKESSEL – VERDIENST DER GUTEN ZUSAMMENARBEIT

Thomas Janzen forderte alle anwesenden Bürgerinnen und Bürgern auf an der bevorstehenden Kommunalwahl teilzunehmen: „Kommunalwahlen sind die direkteste Form unserer Demokratie. Nutzen Sie deshalb Ihr Wahlrecht und wählen Sie die Gemeinde- und Kreisräte Ihres Vertrauens, damit Ihre Interessen bestmöglich vertreten werden. Es freut mich, dass in den fünf Gemeinden des Berchtesgadener Talkessels keine Kandidaten von extremistischen Parteien für den Gemeinderat antreten. Das ist auch ein Verdienst der demokratischen Parteien, die seit langer Zeit gute Arbeit leisten.“
 

LEBHAFTE DISKUSSION ZUR BERCHTESGADENER LAND TOURISMUS GMBH (BGLT)

Bei der abschließenden Diskussion erkundigte sich ein Bürger, wie die Entwicklung der BGLT und des Markenprozesses von Seiten der Freien Wähler Schönau am Königssee bewertet werde und wie es zu der Trennung von Geschäftsführer Peter Nagel gekommen sei. Thomas Janzen, Richard Lenz (2. Bürgermeister von Schönau am Königssee) und der langjährige Gemeinderat Beppo Maltan antworteten, dass von dem eigentlich guten Gedanken des Markenprozesses wenig übrig geblieben sei und hier nach der Wahl viel Arbeit notwendig sein werde, um die BGLT und den Zweckverband Tourismusregion Berchtesgaden-Königssee (TRBK) erfolgreich zu entwickeln. Bei der Trennung von Peter Nagel seien sie vor vollendete Tatsachen gestellt worden. Die Frage, ob weiterhin zwei Geschäftsführer notwendig seien, müsse nach der Wahl geklärt werden.
 

ZWEITWOHNSITZ VERSUS BEZAHLBARER WOHNRAUM

Ein weiterer Anwesender fragte nach, ob nicht ein generelles Verbot von Zweitwohnungssitzen in der Gemeinde möglich wäre, um die Wohnungsnot der Einheimischen zu bekämpfen. „Mit dem Erlass der Satzung zur Sicherung von Gebieten mit Fremdenverkehrsfunktion nach § 22 Abs.1 Nr. 5 Baugesetzbuch hat der Gemeinderat Schönau am Königssee das rechtlich Maximale getan. Außerdem wurde die Zweitwohnungssteuer kräftig angehoben. Ein generelles Verbot von Zweitwohnungen ist rechtlich nicht zulässig, da dieses in das Eigentumsrecht des Einzelnen eingreifen würde“, so Thomas Janzen abschließend.

Gruppenbild mit allen Kandidaten

Vordere Reihe: Martin Hofreiter, Katharina Weinbuch, Richard Lenz, Thomas Janzen, Beppo Maltan, Christine Burgstaller, Xaver Wurm
Mittlere Reihe: Stefan Rieger, Franz Pfnür, Andreas Hasenknopf, Alois Graf, Marco Brandner, Hubert Biller
Hintere Reihe: Stefan Pfnür, Andreas Zechmeister, Franz Hofreiter, Stefan Kraus, Sebastian Beer, Stefan Moderegger, Markus Koll

Die Freien Wähler Schönau am Königssee laden am Donnerstag, den 27.02.2020, um 19:30 Uhr sehr herzlich in das Gasthaus Bodnerin Schönau am Königssee zum Bürgerstammtisch ein.

Bürgerstammtisch der FW Schönau am Königssee

Informationsveranstaltung der Freien Wähler zu den anstehenden Kommunalwahlen

Im Gasthaus Unterstein präsentierten die unabhängigen, bürgernahen und authentischen Kandidatinnen und Kandidaten, wie sie sich ihre Gemeinde in sechs Jahren vorstellen. Sowohl mit Kompetenz und differenziertem Betrachten als auch mit Herz und gesundem Menschenverstand möchten die Freien Wähler (FW) das Zusammenleben in Schönau am Königssee weiter aktiv mitgestalten und dabei viele Lösungen anbieten. Sie stehen dafür, dass Entscheidungen unbeeinflusst von parteipolitischen Zwängen getroffen werden, und dass alle in der Gemeinde gleich faire Chancen und Möglichkeiten haben.

Zu Beginn der Veranstaltung blickten die derzeitigen acht FW-Gemeinderäte 2. Bürgermeister Richard Lenz, Johann Hölzl, Martin Hofreiter, Thomas Janzen, Markus Koll, Michael Lochner, Beppo Maltan und Stefan Pfnür auf einige Meilensteine der ablaufenden Wahlperiode zurück und dankten allen Gemeindebediensteten für deren gute Arbeit.

Tourismusfachmann Richard Lenz hob den barrierefreien Umbau und die energetische Sanierung des Rathauses samt Tourist-Info, Multifunktionsplatz und Alpinum hervor. Die FW-Forderung nach einem Bürgerbüro wurde umgesetzt. Bei Barrierefreiheit und Seniorenfreundlichkeit sollten staatliche Träger Vorbild sein. „Von der Jenner-Bergstation ermöglicht ein barrierefreier Weg auch Senioren mit Rollatoren und Rollstuhlfahrern einen herrlichen Blick hinunter zum Königssee“. Dafür und für den Nationalpark Berchtesgaden werden sich die Freien Wähler einsetzen.

Der Kindergarten wurde erweitert und Dank des hervorragenden Teams mehrfach für pädagogische Projekte ausgezeichnet. Die Grundschule verfügt über neue WC-Anlagen und eine digitale Medien-Ausstattung. Mit Mittelschule, Realschule, Gymnasien, Fachoberschule, Volkshochschule und Schülerforschungszentrum ist im Talkessel eine umfangreiche und hochwertige Bildungslandschaft vorhanden, wie Studiendirektor Martin Hofreiter hervorhebt: „Fortlaufende Investitionen in den Bildungsbereich sind uns sehr wichtig!“ Dem pflichtet Kunststoff-Ingenieur Stefan Moderegger bei. Der 22-jährige Stefan Kraus kennt die Bedürfnisse der jungen Menschen bestens, ebenso maximal 29 Jahre alt sind Andreas Hasenknopf, Sebastian Beer, Franz Pfnür, Xaver Wurm und Franz Hofreiter. Letzterer wagte vor kurzem den Sprung in die Selbständigkeit. Gemeinsam mit den Firmeninhabern Markus Koll, Stefan Rieger, Marco Brandner, Andreas Zechmeister, Richard Lenz und Thomas Janzen möchte er in den nächsten sechs Jahren für die ansässigen Unternehmen mit Arbeits- und Ausbildungsplätzen ein offenes Ohr haben.

Martin Hofreiter arbeitete sich intensiv in das Zahlenwerk des Gemeindehaushaltes ein. Von 2014 bis 2020 konnten, auch dank guter konjunktureller Lage, die Schulden von 8,5 Mio. Euro auf 3,8 Mio. Euro abgebaut werden und die Zinsausgaben sanken von 290 Tsd. Euro auf 73 Tsd. Euro. Ziel bis 2026 ist die vollständige Tilgung der Schulden für einen größeren Gestaltungsfreiraum bei weiterhin stetigen Investitionen vor allem in die Infrastruktur. „Alle Häuser sind mit einer zeitgemäßen hohen Internetbandbreite versorgt. Zahlreiche weitere Häuser können an das ausgebaute Fernwärmenetz anschließen. Straßen, wie z.B. die Kreisstraße BGL1 mit dem Fergerlberg, sind saniert.“, so die FW-Zielvorstellung. Franz Pfnür ergänzte die Bedeutung der Nahversorgung mit Lebensmitteln. Zahntechnikermeister Marco Brandner und Gesundheits-Kauffrau Katharina Weinbuch betonen die Wichtigkeit der Ärzte- und Therapeutenvielfalt und der gesicherten Notfallversorgung.

Fahrschullehrer Hubert Biller hat viele Ideen, wie der Verkehr nicht nur beim Bahnhofskreisel flüssiger gestaltet werden kann. Vermieterin Christine Burgstaller hat vor allem die Übernachtungsgäste im Blick. Gemeindeübergreifend wollen die Freien Wähler erreichen, dass der öffentliche Nahverkehr dank erweiterter Angebote und attraktiver Preise stärker genutzt wird. Eine konkrete FW-Forderung ist die Schulwegfreiheit auch für Oberstufen- und Berufsschüler.

Beppo Maltan stellte das vom Gemeinderat auf den Weg gebrachte Konzept „Aufbruch in die neuen 20er“ mit den Schwerpunkten Verkehr und Ökologie vor. Martin Hofreiter hat konkret das Angebot einer Beratung durch die Gemeinde für Private, die selber z.B. die Energie der Sonne auf den Dächern nutzen wollen und zu den Möglichkeiten und Vorschriften Informationsbedarf haben, vor Augen. Erfahren im Bereich der Wasserkraftnutzung ist die Familie von Stefan Pfnür.

Zentral war ebenso die Problematik der Knappheit von bezahlbarem Wohnraum für die hier Lebenden. Hier wurden bereits Satzungen zur Eindämmung von Zweitwohnungen beschlossen und das „Hillig-Haus“ im Danklweg von der Gemeinde angekauft. „Solche Projekte für einheimische Familien liegen uns sehr am Herzen. Dafür stehen wir!“, so der 1. Vorsitzende der Freien Wähler, Thomas Janzen. Zimmerer und Schreinermeister Stefan Rieger und Zimmerer Andreas Hasenknopf stehen für die Beibehaltung des einheimischen Baustils.

„Das derzeit brachliegende und heruntergekommene Areal am Königssee ist gemäß dem entwickelten städtebaulichen Konzept neu gestaltet, Gäste wie Einheimische sind davon sehr angetan.“, so die Hoffnung der Freien Wähler für das Jahr 2026. Beppo Maltan freute sich, unterstützt durch Anrainer Bäckermeister Andreas Zechmeister über die Fortschritte zu referieren. Das renommierte Architekturbüro Snøhetta überzeuge mit einem Gesamtkonzept, das neben der Hotelnutzung auch einen Marktplatz, Gastronomie, einen Biergarten, Handelsflächen, ein Wasserbecken am Löwenstein und ein Kinderspielhaus vorsieht. Die Freien Wähler stehen hinter diesem Projekt. Selbstverständlich gebe es beim derzeitigen Planungsstand noch Zahlreiches zu klären, etwa einen anwohnerfreundlichen Bauzeitenplan, begrenzte Rodungen, eine Optik, die sich in unser schönes Landschaftsbild einfügt, etc. Auch über den Pletzgrabenausbau gab Maltan Einblicke: „Es wurde ein Planfeststellungsverfahren samt Umweltverträglichkeitsprüfung eingeleitet. Das war eine gute Entscheidung, da dies sehr umfangreiche Verfahren sind, die eine maximale Transparenz herstellen! Den Ausbau des Pletzgrabens hat der Investor zu finanzieren.“

Markus Koll und Xaver Wurm berichteten über die Investitionen in die Freiwilligen Feuerwehren. Gemäß dem Feuerwehrbedarfsplan stehen neben dem Neubau des Königsseer Feuerwehrhauses in den nächsten Jahren drei weitere Großinvestitionen in neue Feuerwehrfahrzeuge an. Die Feuerwehrler Franz Pfnür, Franz Hofreiter, Andreas Zechmeister, Sebastian Beer und Stefan Pfnür sind damit in künftigen Einsätzen im Dienste der Allgemeinheit noch besser gerüstet. FW-Vorstand Thomas Janzen hob die Wichtigkeit der Gemeinschaft hervor: „Das Ehrenamt ist ein wichtiges Fundament in einer Gemeinde. Zusammen kann man viel bewegen! Daher unterstützen wir von den Freien Wählern unsere Vereine und das Ehrenamt maximal!“. Zum Abschluss fasste Alois Graf zusammen: „Als starke Gemeinschaft wollen wir die positive Weiterentwicklung der Gemeinde Schönau am Königssee voranbringen!“

vorne vlnr.: Schülerforschungszentrum-Mitinitiator Martin Hofreiter, Reit- und Fahrverein-Kassierin Katharina Weinbuch, Jennerstier-Organisator Richard Lenz, SG Schönau-Vorstand Thomas Janzen, DAV-Vorstand Beppo Maltan, Tourismusvereins-Kassierin Christine Burgstaller, Landwirt Xaver Wurm. mitte: Holzfachmann Stefan Rieger, Maibaumchef Franz Pfnür, Zimmererzunft-Kassier Andreas Hasenknopf, Geflügelzuchtverein-Vorstand Alois Graf, guter Zuhörer Marco Brandner, Verkehrsexperte Hubert Biller. hinten: SG Schönau-Jugendtrainer Stefan Pfnür, Hotel Königssee-Anwohner Andreas Zechmeister, Jungunternehmer Franz Hofreiter, Funtenseer-Zipfelhaube-Weihnachtsschütze Stefan Kraus, FFW-Schriftführer Sebastian Beer, Weitwanderer Stefan Moderegger, „Immer da, wenn er gebraucht wird“ Markus Koll.

vorne vlnr.: Schülerforschungszentrum-Mitinitiator Martin Hofreiter, Reit- und Fahrverein-Kassierin Katharina Weinbuch, Jennerstier-Organisator Richard Lenz, SG Schönau-Vorstand Thomas Janzen, DAV-Vorstand Beppo Maltan, Tourismusvereins-Kassierin Christine Burgstaller, Landwirt Xaver Wurm.
mitte: Holzfachmann Stefan Rieger, Maibaumchef Franz Pfnür, Zimmererzunft-Kassier Andreas Hasenknopf, Geflügelzuchtverein-Vorstand Alois Graf, guter Zuhörer Marco Brandner, Verkehrsexperte Hubert Biller.
hinten: SG Schönau-Jugendtrainer Stefan Pfnür, Hotel Königssee-Anwohner Andreas Zechmeister, Jungunternehmer Franz Hofreiter, Funtenseer-Zipfelhaube-Weihnachtsschütze Stefan Kraus, FFW-Schriftführer Sebastian Beer, Weitwanderer Stefan Moderegger, „Immer da, wenn er gebraucht wird“ Markus Koll.